Mit einem So­zi­al­au­dit Men­schen­rech­te in der Lie­fer­ket­te si­cher­stel­len

Jedes Un­ter­neh­men wünscht sich, dass seine Produkte nicht auf menschenunwürdiger Arbeit beruhen. Viele Firmen setzen auf Ver­hal­tens­ko­di­zes, an welche sich Lie­fe­ran­ten und Pro­du­zen­ten halten sollen. In der Praxis sind der­ar­ti­ge Erklärungen meist wenig trans­pa­rent. Mit So­zi­al­au­dits können sich Un­ter­neh­men ein Bild der Ar­beits­be­din­gun­gen vor Ort ver­schaf­fen und die Wahrung der Men­sch­rech­te und fairer Ar­beits­be­din­gun­gen bestätigen las­sen.

Mehr Transparenz für die gesamte Lieferkette

Einhaltung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht

Reputations- und Haftungsrisiken minimieren

Nachweis der Einhaltung der unternehmerischen Sorgfaltspflicht

Beschreibung Standard/Regelwerk
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Ein So­zi­al­au­dit umfasst mehr als nur soziale Aspekte

Bei einem So­zi­al­au­dit stehen zunächst die sozialen Rah­men­be­din­gun­gen für Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer im Fokus. Doch die unabhängigen Audits gehen weit darüber hinaus. Das Ziel ist, ein ganz­heit­li­ches Bild der Ar­beits­be­din­gun­gen und der Ein­hal­tung der Ar­beits­schutz- und Men­schen­rech­te zu zeich­nen.

Für die Durchführung von So­zi­al­au­dits kommen ver­schie­de­ne Prüfstandards zum Tragen. Unabhängig vom je­wei­li­gen Standard kon­trol­lie­ren er­fah­re­ne Au­di­to­ren und Au­di­to­rin­nen vor Ort in den Be­trie­ben und Produktionsstätten meist folgende Aspek­te:

  • Ar­beits­be­din­gun­gen: Unter welchen Be­din­gun­gen werden Produkte oder Roh­stof­fe be­ar­bei­tet? Werden die Ar­bei­ten­den dafür fair ent­lohnt?
  • Ar­beits­si­cher­heit: Hält sich der Her­stel­len­de an die gel­ten­den Si­cher­heits­stan­dards für seine Mit­ar­bei­ten­den? Ent­spre­chen die auf­ge­stell­ten Si­cher­heits­stan­dards den Ansprüchen der Kund­schaft?
  • Men­schen­rech­te: Gibt es an­ge­mes­se­ne Ver­fah­ren um Kin­der­ar­beit auszuschließen? Werden alle Ar­bei­te­rin­nen und Arbeiter menschenwürdig be­han­delt? Haben sie ein Recht auf Ar­beits­pau­sen und Ur­laub?
  • Um­welt­schutz: Trifft der Lie­fe­rant Vor­keh­run­gen zum Schutz der Umwelt? Werden bei der Pro­duk­ti­on Nach­hal­tig­keits­kri­te­ri­en an­ge­wandt?
  • Com­pli­ance: Werden bei Lie­fe­ran­ten Vor­keh­run­gen zur Korruptionsbekämpfung ge­trof­fen? Sind Anti-Korruptions-Maßnahmen implementiert?

 

Antworten auf diese Fragen erhalten die Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren vor Ort im Rahmen des Audits. Dafür werden Gespräche mit Mit­ar­bei­ten­den geführt. Ebenso werden wichtige Do­ku­men­te wie Ge­halts­ab­rech­nun­gen, Arbeitspläne und andere Do­ku­men­te kon­trol­liert. Um die Ar­beits­si­cher­heit ein­stu­fen zu können, erfolgt zudem eine Be­gut­ach­tung von Ma­schi­nen sowie der gesamten tech­ni­schen In­fra­struk­tur der Lie­fe­ran­ten.

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Anforderungen
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Wichtige Stan­dards für die Durch­füh­rung von So­zi­al­au­dits

So­zi­al­au­dits können auf un­ter­schied­li­chen Stan­dards beruhen. Die DQS ist für die Zer­ti­fi­zie­rung nach vielen weltweit gültigen Stan­dards an­er­kannt und kann ent­spre­chen­de Audits für Un­ter­neh­men weltweit durchführen. Die Audits setzen auf ähnliche Prüfkriterien, sind dabei jedoch auf spe­zi­fi­sche Branchen oder Segmente spe­zia­li­siert.

Zu den wich­ti­gen Stan­dards für So­zi­al­au­dits gehören:

Über diese Stan­dards hinaus können So­zi­al­au­dits auch auf in­di­vi­du­el­ler Basis für jedes Un­ter­neh­men oder Un­ter­neh­mens­be­rei­che er­fol­gen.

Je­des So­zi­al­au­dit berücksichtigt unabhängig vom an­ge­wand­ten Prüfstandard die Ein­hal­tung von Umweltschutzmaßnahmen, ethi­schen Richt­li­ni­en sowie sozialen Prak­ti­ken bei allen Stake­hol­dern, die in die Lie­fer­ket­te ein­ge­bun­den sind. Ziel des Audits ist es immer, ein ganz­heit­li­ches Bild und Verständnis der Ge­ge­ben­hei­ten vor Ort zu schaf­fen. Nach fest­ge­leg­ten Routinen können so­ge­nann­te „Follow-Up“-Audits folgen, um zu gewährleisten, dass die zer­ti­fi­zier­ten Stan­dards wei­ter­hin ein­ge­hal­ten wer­den.

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Was ist ein So­zi­al­au­dit?

So­zi­al­au­dits werden auch “ Social Com­pli­ance Audits” genannt. Hierbei handelt es sich um Audits, die von einer unabhängigen Prüforganisation durchgeführt werden. Geprüft wird dabei, ob ein Un­ter­neh­men und alle Stake­hol­der in der Lie­fer­ket­te wichtige Stan­dards in Bezug auf Men­schen­rech­te und faire Ar­beits­be­din­gun­gen ein­hal­ten.

Wer darf zertifizieren
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Kom­pe­tenz der Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren

Dass die DQS eine große An­er­ken­nung genießt, ist eine Folge unseres strikten Umgangs mit Au­di­tor­qua­li­fi­ka­tio­nen. Wir sind überzeugt, dass ein So­zi­al­au­dit nur dann effektiv sein kann, wenn im Au­di­to­ren­team sowohl tech­ni­sche Kom­pe­tenz, Er­fah­rung in der Branche, emo­tio­na­le In­tel­li­genz, Ver­traut­heit mit den lokalen Ge­ge­ben­hei­ten und Integrität vor­han­den sind:

 

  • Technische Kom­pe­tenz: Um po­ten­ti­el­le Gefahren erkennen zu können, müssen Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren im sicheren Umgang mit Ma­schi­nen und Anlagen geschult sein.
  • Er­fah­rung in der Bran­che: Jede Branche hat ein eigenes Ri­si­ko­pro­fil. Wir setzen nur Au­di­to­ren­teams ein, die über einschlägige Be­rufs­er­fah­rung verfügen.
  • Emotionale In­tel­li­genz: Um Mitarbeitergespräche effektiv durchführen zu können, müssen Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren das Ver­trau­en der Mit­ar­bei­ten­den ge­win­nen. Die DQS po­si­tio­niert sich als Vor­rei­te­rin und schult auch die Soft Skills, bei­spiel­wei­se im Rahmen des Pro­GASA-Pro­jek­tes, eine In­itia­ti­ve zur Förderung von Gen­der­be­wusst­sein in So­zi­al­au­dits.
  • Ver­traut­heit mit den lokalen Ge­ge­ben­hei­ten: Nach Möglichkeit setzen wir lokale Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren ein, die die Lan­des­spra­che be­herr­schen und mit den örtlichen Gesetzen vertraut sind.
  • Integrität: Wir kennen unsere Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren persönlich und arbeiten seit vielen Jahren er­folg­reich zu­sam­men.
Partner
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Mit­glied­schaft APSCA: Pro­fes­sio­na­li­tät und Ak­zep­tanz

Die DQS gehörte 2016 zu den ersten Au­dit­ge­sell­schaf­ten, die der APSCA-Initiative beigetreten sind. APSCA steht für As­so­cia­ti­on of Pro­fes­sio­nal Social Com­pli­ance Au­di­tors, was auf Deutsch etwa mit Ge­sell­schaft für pro­fes­sio­nel­le So­zi­al­au­di­to­ren übersetzt werden kann. Diese Or­ga­ni­sa­ti­on wurde mit dem Ziel gegründet, den Mehrwert und die Wirk­sam­keit von unabhängigen So­zi­al­au­dits zu erhöhen. Viele Un­ter­neh­men erkennen Audits nur dann an, wenn sie von APSCA- Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren durchgeführt wur­den.

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Ablauf eines So­zi­al­au­dits

Im ersten Schritt tauschen wir uns in einem persönlichen Gespräch oder per Mail über Ihr Unternehmen, Ihr Managementsystem und Betätigungsfeld aus. Da die Dauer des Audits von der Größe und Komplexität Ihres Unternehmens abhängt, brauchen wir von Ihnen einige Angaben, wie zum Beispiel die Anzahl der Mitarbeitenden. Auf dieser Basis erhalten Sie zeitnah ein detailliertes und transparentes Angebot, zugeschnitten auf Ihre individuellen Bedürfnisse.

Ein Voraudit bietet die Möglichkeit, bereits im Vorfeld die Einhaltung der Standardvorgaben zu prüfen und Verbesserungspotenzial, aber auch Stärken zu ermitteln. Insbesondere bei einer Erstzertifizierung kann es sinnvoll sein, während oder nach der Umsetzung der Normvorgaben die Einschätzung eines qualifizierten DQS-Auditors einzuholen.

Bei vielen Standards ist auch eine Selbstbewertung vorgesehen: Das Unternehmen erhält einen digitalen Fragebogen und erteilt Auskunft über relevante Unternehmensrichtlinien, Prozesse, Risiken und Chancen. Diese Selbstbewertung dient der Risikobeurteilung und hilft dem Auditorenteam, sich auf das Audit vorzubereiten.

Es folgt ein Audit vor Ort, in dem wir von der DQS Ihre Angaben auf Übereinstimmung mit den Kriterien des Standards überprüfen. Zugleich erfassen unsere Auditoren etwaige Mängel und entwickeln mit Ihnen ein Konzept, das erkannte Verbesserungspotenzial durch geeignete Maßnahmen umzusetzen.

Aus den Feststellungen Ihres Audits entsteht ein ausführlicher Bericht. So können Sie Ihren Kunden Einblick in die Auditergebnisse gewähren und so die Anforderungen Ihrer Kunden nachweislich erfüllen. Ob und wenn ja wann ein nächstes Audit erfolgen soll, hängt in der Regel von den Anforderungen Ihrer Kunden ab. Für einige Standards kann auch ein Zertifikat ausgestellt werden.

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Was kostet ein So­zi­al­au­dit?

Wie hoch die Kosten für ein So­zi­al­au­dit aus­fal­len, hängt unter anderem von dem gewählten Au­dit­stan­dard, der Große des Un­ter­neh­mens und der Mit­ar­bei­ter­zahl ab. Wir machen Ihnen gerne un­ver­bind­lich ein in­di­vi­du­el­les Angebot für Ihr Un­ter­neh­men.

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Ihre Vorteile von So­zi­al­au­dits durch die DQS

  • Langjährige Bran­chen­er­fah­rung im Zu­sam­men­spiel mit hoher tech­ni­scher Kom­pe­tenz
  • Ex­per­ti­se und Zu­las­sung für alle maßgeblichen Stan­dards
  • Er­fah­re­ne Au­di­to­rin­nen und Au­di­to­ren mit hoher fach­li­cher Ex­per­ti­se
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An­ge­bots­an­fra­ge

Ihre An­sprech­part­ne­rin Carolin Nguyen

Gerne er­stel­len wir Ihnen ein maßgeschneidertes Angebot für die Durchführung von So­zi­al­au­dits.

Die Sus­tai­na­bi­li­ty Heroes Kon­fe­renz 2024 - Ihr Kompass für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten in un­ru­hi­gen Zeiten!

Die nach­hal­ti­ge Trans­for­ma­ti­on ist in vollem Gange, stellt Un­ter­neh­men jedoch vor große Her­aus­for­de­run­gen. Gesetzesänderungen, Markt­druck und wi­der­stre­ben­de In­ter­es­sen fordern neue Stra­te­gien.

Die 10. Sus­taina­bi­li­ty Heroes Kon­fe­renz bie­tet:

  • Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment Deep Dive: Expertinnen und Experten geben Ihnen einen um­fas­sen­den Einblick in die wich­tigs­ten ge­setz­li­chen Ent­wick­lun­gen.
  • Best Prac­ti­ces als Inspiration: Lernen Sie von führenden Un­ter­neh­men, wie diese Nach­hal­tig­keit er­folg­reich in die Praxis um­set­zen.
  • Le­ben­di­ger Aus­tausch mit Re­fe­rie­ren­den und Teilnehmenden: Knüpfen Sie wert­vol­le Kontakte und dis­ku­tie­ren Sie Ihre in­di­vi­du­el­len Herausforderungen.

📅 Wann: 08. - 10. Oktober 2024                    📍 Wo: Vir­tu­el­le Kon­fe­renz­platt­form

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