„Wenn IFS Audits nicht frist­ge­recht statt­fin­den können, läuft das Zer­ti­fi­kat aus. Eine Verlängerung des Zer­ti­fi­kats ist ohne Audit nicht möglich“ – Wie jetzt? Keine Remote Audits? Keine Zertifikatsverlängerung bis nach der Krise? Die of­fi­zi­el­le Haltung von IFS in Zeiten von Corona hört sich erstmal hart an. Doch, keine Sorge – alles nur halb so schlimm. Im Fol­gen­den erhalten Sie alle wich­ti­gen Infos zu der weiteren Vor­ge­hens­wei­se.

Nur durch ein Audit vor Ort können die Produktintegrität, die Herstellungsprozesse und die entsprechenden Mitarbeiterkompetenzen beurteilt werden – davon ist der IFS überzeugt. In Zeiten von Corona können vor-Ort-Audits nun aufgrund von Vorsichtsmaßnahmen der Regierungen, Herstellern und Zertifizierungsstellen in vielen Fällen nicht durchgeführt werden. Der IFS hat daher entschieden, dass IFS Zertifikate, die aufgrund der Pandemie nicht verlängert werden können, auslaufen. In diesem Fall wird in der IFS Datenbank angezeigt, dass das Zertifikat auf Grund der Corona-Pandemie nicht verlängert werden konnte.

Lassen Sie uns nun die konkreten Schritte beleuchten, denen Sie folgen müssen, wenn bei Ihnen ein IFS Audit in Zeiten von Corona vor der Tür steht.

Audit absagen oder nicht?

Zunächst muss geklärt werden, ob ein Audit stattfinden kann oder nicht. Der IFS empfiehlt allen betroffenen Standorten, eine Risikobewertung durchzuführen und zu überlegen, ob externen Personen der Zugang zur Einrichtung gestattet werden sollte. Jeder Standort soll also eine individuelle Risikobewertung unter Berücksichtigung des Gesundheitsrisikos und der staatlichen Maßnahmen durchführen, um zu entscheiden, ob ein bestimmtes Audit durchgeführt werden kann oder nicht. Sollte die Schlussfolgerung lauten, dass ein Audit durch Dritte derzeit nicht möglich ist, muss die zuständige Zertifizierungsstelle mit sofortiger Wirkung informiert werden und das Audit verschoben werden. Kontaktieren Sie uns mit dem Kontaktformular am Ende dieser Seite. 

Administrative Schritte

Sobald die Information bei der Zertifizierungsstelle eingeht, kreuzt diese das kürzlich eingeführte Kontrollkästchen in der IFS Datenbank an. Damit können Sie allen Nutzern der IFS Datenbank demonstrieren, dass ein geplantes Audit aufgrund der Coronavirus-Krise verschoben werden musste. Zusätzlich zum Ankreuzen empfiehlt der IFS dringend, sich mit der Zertifizierungsstelle auf eine Aussage für das Kommentarfeld zu einigen und dabei auf Folgendes hinzuweisen:

  • Grund für die Verschiebung
  • aktueller Stand der Produktion
  • zusätzliche Maßnahmen des Standorts zur Gewährleistung der Sicherheit und Qualität der Produkte (z.B. interne Audits, Mitarbeiterschulungen/-unterweisungen)
  • zusätzliche Überwachungsmaßnahmen durch die Zertifizierungsstelle
  • Nächste Schritte bei der Auditplanung

Alle IFS Datenbankbenutzer, die Sie als Favorit markiert haben, erhalten daraufhin eine Benachrichtigung mit den im Kommentarfeld eingegebenen Informationen. Das abgelaufene Zertifikat bleibt in der Datenbank noch 12 Monate nach dem Ablaufen des Zertifikats sichtbar oder bis zum Hochladen eines neuen Zertifikats. Hier beantwortet der IFS weiterführende Fragen

Autor
Con­stan­ze Illner

Con­stan­ze Illner (sie/ihr) ist Research und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­auf­trag­te im Bereich Nach­hal­tig­keit und Le­bens­mit­tel­si­cher­heit. In dieser Position behält sie alle wich­ti­gen Ent­wick­lun­gen in diesem Zu­sam­men­hang im Auge und in­for­miert unsere Kund­schaft in einem mo­nat­li­chen News­let­ter. Außerdem mo­de­riert sie die alljährliche Sus­taina­bi­li­ty Heroes Kon­fe­renz.

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