Wichtiges Zertifikat für nachhaltige Bioenergie und Biokraftstoffe
Nachweis über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben
Hohe Transparenz für Verbraucher
Verbesserte Außenwirkung
Weltweite Anerkennung

Wichtiger Prüfstandard für nachhaltige Biokraftstoffe und -energie
Der ISCC-Standard ist für verschiedene Märkte ausgelegt, u.a. für die Nahrungs- und Futtermittelproduktion sowie für die chemische Industrie und Hersteller von Bioenergie und -kraftstoffen.
Erstmalig wurden Unternehmen 2010 nach den Richtlinien der ISCC zertifiziert. Mittlerweile haben mehr als 11.000 Unternehmen in mehr als 100 Ländern ein ISCC Zertifikat erhalten. Die Richtlinien werden regelmäßig an sich verändernde Marktbedingungen und gesetzliche Vorgaben angepasst. Mittlerweile gehören über 80 Mitglieder aus Agrarwirtschaft, Industrie sowie Verbände dem gemeinnützigen Verein ISCC e.V. an.
Im Jahr 2011 wurde der ISCC Standard von der Europäischen Kommission zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen der Europäischen Erneuerbare Energien Richtlinie anerkannt. Seither gibt es den ISCC EU Standard.
Seit 2015 wird die ISCC Zertifizierung auch von der SAI offiziell als Standard anerkannt. Die SAI ist eine Initiative für Nachhaltige Landwirtschaft. Für die Weiterentwicklung des ISCC für nachhaltige chemische Produkte arbeitet die gemeinnützige Organisation mit dem CEN zusammen.
Nach ISCC ist nachhaltige Biomasse flüssige und gasförmige Biomasse, die zur Erzeugung von Strom oder für die Herstellung von Kraftstoffen genutzt wird. Als nachhaltig gilt Biomasse auch dann, wenn sie aus Agrarrohstoffen oder aus Abfällen und Reststoffen der Holz- oder Landwirtschaft besteht. Grundlage für die Definition liefern in Deutschland u.a. die BioSt-NachV sowie die Anforderungen von RED II.
Die ISCC-Zertifizierung ist für alle Arten von Biomasse oder Bioenergie möglich, sowie auf Produkte, die auf Biomasse basieren, anwendbar.

Für welche Unternehmen ist die ISCC Zertifizierung geeignet?
Innerhalb des Zertifizierungssystems gibt es drei Standards: Die ISCC DE Zertifizierung ist vorwiegend auf den deutschen Markt und seine Akteure ausgerichtet. Mit der ISCC EU-Zertifizierung lassen sich die Standards auf den gesamten EU-Markt anwenden. Für nicht-regulierte Märkte wurde der ISCC PLUS entwickelt.
Nach ISCC zertifizieren sich Hersteller von Kraftstoffen auf der Basis von Biomasse ebenso wie Betreiber von Biogasanlagen oder chemische Betriebe, die Biomasse für die Herstellung nachhaltiger Produkte einsetzen.

Höheres Kundenvertrauen in die Nachhaltigkeit von Biomasse erzeugen
Für Kunden bietet das ISCC-Zertifikat eine wichtige Orientierung und Entscheidungshilfe beim Kauf von nachhaltig erzeugten Brennstoffen. Wer Brennstoffe oder Bioenergie aus nachhaltiger Biomasse herstellt, sorgt mit dem ISCC Zertifikat für ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal in einem umkämpften Wettbewerb.

Dreistufiger Prozess zur ISCC Zertifizierung
- Audit: Die Anforderungen an Nachhaltigkeit werden vor Ort auditiert. Dabei wird u.a. die Landnutzung überprüft.
- Massenbilanz-Verifizierung: In diesem Schritt wird u.a. die Nachhaltigkeit des Bilanzierungssystems kontrolliert.
- Emissionen: Die Auditoren prüfen hierbei den Ausstoß von Treibhausgasemissionen. Dabei werden die gesetzlichen Vorgaben berücksichtigt.

So läuft die ISCC-Zertifizierung ab
Im ersten Schritt tauschen wir uns in einem persönlichen Gespräch oder per Mail über Ihr Unternehmen, Ihr Managementsystem und Betätigungsfeld aus. Da die Dauer des Audits von der Größe und Komplexität Ihres Unternehmens abhängt, brauchen wir von Ihnen einige Angaben, wie zum Beispiel die Anzahl der Mitarbeitenden. Auf dieser Basis erhalten Sie zeitnah ein detailliertes und transparentes Angebot, zugeschnitten auf Ihre individuellen Bedürfnisse.
Vor dem Audit füllen Sie das ISCC Anmeldeformular aus und erhalten Ihre ISCC Registrierungsnummer.
Sobald Ihr Unternehmen bereit ist, wird gemeinsam mit Ihnen ein Auditdatum festgelegt und es werden zugelassene Auditoren und Auditorinnen mit der erforderlichen Kompetenz und Erfahrung in Ihrer Branche ausgewählt. Im Zertifizierungsaudit begutachten unsere Auditoren und Auditorinnen unter anderem, ob Ihr Managementsystem die Anforderungen des Standards erfüllt und zeigen Verbesserungspotenzial auf. In einem Abschlussgespräch erhalten Sie von Ihrem Auditor oder Ihrer Auditorin eine detaillierte Ergebnisdarstellung einschließlich einer Darstellung des möglichen Verbesserungspotenzials für Ihr Unternehmen. Bei Bedarf werden Maßnahmenpläne vereinbart. Korrekturmaßnahmen sind innerhalb von 40 Tagen umzusetzen.
Haben Sie alle Anforderungen im Audit erfüllt, erhalten Sie Ihr ISCC Zertifikat mit einer Laufzeit von einem Jahr.

Was kostet die ISSC Zertifizierung?
