Das Deutsche Institut für Normung (DIN) in Berlin bezeichnet Normen und Regelwerke nach einer bestimmten Hierarchie, die wie folgt aussieht: Als vom DIN selbst so bezeichnetes „Überregelwerk“ dient das Herausgeberkürzel „DIN“. 

Diesem Überregelwerk sind alle Regelwerke untergeordnet, bei denen DIN anderen (Herausgeber-)Kürzeln oder auch direkt der Dokumentennummer voransteht, zum Beispiel DIN EN oder DIN EN ISO.

Besonders bekannte DIN ISO-Normen für Managementsysteme sind:

 

Das Überregelwerk DIN enthält alle Regelwerke, deren Bezeichnung mit DIN beginnt. In diesen DIN-Regelwerken sind die einzelnen Dokumente mit ihrer Nummerierung enthalten, die letztlich in der täglichen Praxis Anwendung finden.

Im Baugewerbe zum Beispiel müssen für ein Bauvorhaben oft Normen mehrerer Regelwerke aus dem Überregelwerk DIN zur Anwendung kommen, etwa „DIN 4102 – Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen“ aus dem Regelwerk DIN oder „DIN EN 13501 – Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“ aus dem Regelwerk DIN EN. Auch Elektriker müssen sich bei der Installation von Elektroleitungen an die zutreffenden technischen Regeln des VDE-Regelwerks halten, das in Teilen wiederum als DIN VDE in das Überegelwerk DIN integriert ist. In beiden Fällen haben Regelwerke die Aufgabe, Qualität und Sicherheit der ausgeführten Arbeiten zu verbessern.

Autor
Ute Dröge

In ihrer Rolle als langjährige Auditorin und Normexpertin ist Ute Dröge eine zentrale Ansprechpartnerin für den Großkundenbereich der DQS. Ihre umfassende Expertise erstreckt sich über diverse Branchen und konzentriert sich auf die Schwerpunkte Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit und Energiemanagement. Im Rahmen der DQS Academy wird insbesondere das umfangreiche Fachwissen der erfahrenen Moderatorin und Trainerin geschätzt.

 

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