Seit mehr als 120 Jahren unterstützt die Landis+Gyr AG Energieversorger und Endverbraucher bei der Verbesserung ihres Energiemanagements. Damit gehört Nachhaltigkeit zur Unternehmens-DNA. Kein Wunder also, dass das Schweizer Unternehmen nun mit der DQS den nächsten Schritt gegangen ist: eine externe Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts, um die Transparenz und Glaubwürdigkeit zu maximieren. 

Manage Energy Better: Aus dem Motto von Landis+Gyr lässt sich bereits ablesen, dass Nachhaltigkeit hier einen hohen Stellenwert hat. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Cham, Schweiz, gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Energiezählern, Smart Metering Lösungen und Smart Grid Applikationen. Diese Technologien und Dienstleistungen tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren, Betriebsabläufe zu optimieren und ein intelligenteres Netz zu schaffen. 

Als börsennotiertes Unternehmen hat Landis+Gyr ein Interesse daran, alle Stakeholder über die Nachhaltigkeitsleistung zu informieren und so den interessierten Parteien ein ganzheitliches Bild zu vermitteln. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung nach den GRI-Standards spielt in diesem Prozess eine Schlüsselrolle. 

Im Sinne der Transparenz hat die Schweizer Firma in 2022 zum ersten Mal eine externe Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts in Auftrag gegeben. Die Ehre fiel der DQS zu: Ein internationales und interdisziplinäres Assessorenteam absolvierte die Prüfung im April 2022. 

 

Externe Prüfung nach dem AA1000 Assurance Standard

Die Prüfung erfolgte auf Basis des Prüfstandards AA1000, der Anforderungen an die Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten definiert. Die Prüfung des Landis+Gyr-Berichts entspricht einer sogenannten Typ-2-Assurance, die zwei Komponenten umfasst:
•    Eine Prüfung der Managementansätze und der Einhaltung der Berichterstattungsprinzipien.
•    Eine Prüfung aller Angaben bezüglich der Umwelt- und Nachhaltigkeitsperformance hinsichtlich Vollständigkeit und Relevanz. Diese umfasst Kennzahlen, Indikatoren und weitere nicht-finanzielle Daten.

Neben der intensiven Auseinandersetzung mit der Zentrale in Cham wurden auch ausgewählte Standorte in China, Indien, Südafrika und den Vereinigten Staaten einer Prüfung durch die DQS unterzogen.  

 

Klimaneutral bis 2030

Ein wichtiges Augenmerk lag bei der Prüfung auf den Treibhausgasemissionen. Landis+Gyr hat sich dazu verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu werden. Belastbare Systeme für die Datenerhebung, Nachweisführung und Berichterstattung sind dabei unabdingbar. Insbesondere die Nachvollziehbarkeit der Kalkulationen wurde von dem Prüferteam als Stärke hervorgehoben. Zusätzlich hat sich Landis+Gyr dazu verpflichtet, die GHG-Reduktions-Ziele bei der Science-Based Targets Initiative einzureichen.

 
Verifizierung vergütungsrelevanter ESG-Kennzahlen 

Neben dem GRI-Bericht war auch der Short-Term Incentive Plan (STI) Gegenstand der externen Prüfung. Um die Belastbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen, wurden alle STI-Kennzahlen die nicht ohnehin Bestandteil des GRI-Berichts waren einer zusätzlichen Prüfung unterzogen. 

 

Ergebnis: Das Assurance Statement

Auf Basis der oben beschriebenen Methodik kam das Auditteam zu dem Schluss, dass der Landis+Gyr-Nachhaltigkeitsbericht die Nachhaltigkeitsleistung des Unternehmens transparent und glaubwürdig darstellt. Dr. Thijs Willaert, Leiter des Auditorenteams, hob insbesondere die strategische Ausrichtung des Nachhaltigkeitsmanagements hervor: „Beeindruckend fanden wir wie die ESG-Strategie, Zielsetzung und Managementansätze bei Landis+Gyr ineinandergreifen. Die relativ kurzen ESG-Zyklen von drei Jahren ermöglichen es dem Unternehmen, sich den rasant ändernden Stakeholdererwartungen schnell anzupassen und immer ambitioniertere Commitments einzugehen.“

Carlo Diener, Group Project Manager and ESG Specialist bei Landis+Gyr, kommentierte den Prüfprozess wie folgt: „Die fokussierte und zielführende Zusammenarbeit mit DQS erlaubt uns, auch in Zukunft unsere Stakeholder transparent, relevant und verlässlich zu informieren.“ 

Hier können Sie den vollständigen Landis+Gyr-Nachhaltigkeitsbericht 2021 einsehen.

Carolin Nguyen
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Autor
Dr. Thijs Willaert

Dr. Thijs Willaert ist Global Director Sustainability Services. In dieser Funktion verantwortet er das gesamte Dienstleistungsportfolio der DQS rundum ESG. Zu seinem Interessensgebiet gehören unter anderem nachhaltige Beschaffung, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten und ESG-Audits. 

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