In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit ist heute unerlässlich für den Schutz sen­si­bler Daten in Un­ter­neh­men, Behörden und sons­ti­gen Or­ga­ni­sa­tio­nen. Sie schützt vor un­be­fug­tem Zugriff, Miss­brauch und Verlust, sowohl bei di­gi­ta­len als auch phy­si­schen In­for­ma­tio­nen. An­ge­sichts der stei­gen­den Be­dro­hun­gen in einer ver­netz­ten Welt ist In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit ent­schei­dend, um Kun­den­ver­trau­en zu ge­win­nen, ge­setz­li­che Vorgaben zu erfüllen und einen rei­bungs­lo­sen Geschäftsbetrieb si­cher­zu­stel­len. Diese Einführung gibt Ihnen einen Überblick über die zen­tra­len Aspekte der In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit und zeigt, warum ein um­fas­sen­des Ma­nage­ment­sys­tem unerlässlich ist. 

ISMS – alles rund um Informationssicherheit

 

Was ist Informationssicherheit?

Informationssicherheit ist für Unternehmen, aber auch für Behörden oder Bildungseinrichtungen, eminent wichtig. Doch was bedeutet Informationssicherheit eigentlich?

Im Sinne der in­ter­na­tio­na­len Standards für In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit ISO 2700x ist die Antwort einfach:

In­for­ma­tio­nen sind Daten, die für das Un­ter­neh­men von Wert sind.

DIN EN ISO/IEC 27000:2020-06: In­for­ma­ti­ons­tech­nik – Si­cher­heits­ver­fah­ren – In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits-Ma­nage­ment­sys­te­me – Überblick und Ter­mi­no­lo­gie

Da­mit sind In­for­ma­tio­nen ein Wirt­schafts­gut, welches nicht in die Hände Un­be­fug­ter gelangen soll und einen an­ge­mes­se­nen Schutz erfordert. Im Prinzip geht es darum, sensible Daten vor unbefugtem Zugriff, Missbrauch, Verlust oder Beschädigung zu schützen. Dazu gehören nicht nur elektronische Daten wie Passwörter, Kundeninformationen und Geschäftsgeheimnisse, sondern auch physische Dokumente, die sensible Informationen enthalten. Konkret geht es dabei um persönliche Informationen, Verträge, Finanzdaten, Gesundheitsinformationen und alle Arten von geistigem Eigentum, zum Beispiel Patente. 

In einer zunehmend vernetzten Welt hat die Bedeutung von Informationssicherheit in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Denn mit der Fülle an digitalen Daten nimmt auch die Anzahl der Bedrohungen wie zum Beispiel Cyberangriffe, Datenlecks und andere Sicherheitsverletzungen zu. Informationssicherheit ist daher unverzichtbar, um das Vertrauen der Kunden zu erhalten, die Compliance mit gesetzlichen Vorschriften sicherzustellen und das reibungslose Funktionieren von Organisationen zu gewährleisten.

 

Was sind die Unterschiede zwischen Informations- und IT-Sicherheit?

Die Begriffe Informationssicherheit und IT-Sicherheit werden oft synonym verwendet, obwohl es einige wichtige Unterschiede gibt. IT-Sicherheit bezieht sich nur auf die Si­cher­heit ein­ge­setz­ter Tech­no­lo­gie und somit nicht auf die zu schützenden Un­ter­neh­mens­wer­te. IT-Sicherheit ist damit ein Teil der Informationssicherheit. Al­ler­dings schützt eine sichere IT auch die In­for­ma­tio­nen im Unternehmen. Genauere Informationen haben wir für Sie in folgendem Beitrag zusammengefasst.

UNSER LESETIPP: IT-Si­cher­heit vs. In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit 

Was sind die Schutzziele der Informationssicherheit?

Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – das sind die drei wichtigen Schutzziele der Informationssicherheit. Konkret bedeutet das: 

  • Vertraulichkeit stellt sicher, dass vertrauliche Informationen vor un­be­fug­tem Zugriff, sei es aus da­ten­schutz­recht­li­chen Gründen oder aufgrund von Be­triebs­ge­heim­nis­sen, die unter das Geschäftsgeheimnisgesetz fallen, geschützt werden. Dabei ist der Grad der Ver­trau­lich­keit relevant.
  • Die Integrität von Informationen und Daten bedeutet, dass diese korrekt, vollständig und unverändert sind und nur autorisierte Änderungen zulassen. 
  • Verfügbarkeit stellt sicher, dass Informationen, IT-Ressourcen und Gebäude jederzeit und unter allen Umständen für Be­rech­tig­te zugänglich sind, wenn sie benötigt werden. Sie ist we­sent­lich für die Auf­recht­erhal­tung von Prozessen.

Detaillierte Informationen zu diesen Schutzzielen und den drei „erweiterten“ Schutzzielen finden Sie in unserem Beitrag Schutz­zie­le der In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit und ihre Be­deu­tung.

 

Was ist ein Informationssicherheits-Managementsystem?

Ein Informationssicherheits-Managementsystem (In­for­ma­ti­on Security Ma­nage­ment System = ISMS) lässt sich als ein strukturierter und systematischer Ansatz – bestehend aus Richtlinien, Verfahren, Prozesse und Technologien – zur Verwaltung der Informationssicherheit in einer Organisation definieren. 

Das Hauptziel eines ISMS besteht darin, die oben erwähnten Schutzziele Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen in einer Organisation zu wahren. Durch die Implementierung eines ISMS innerhalb einer Organisation sollen Sicherheitsrisiken identifiziert, bewertet und behandelt werden, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen und das Vertrauen der interessierten Parteien zu sichern.

Ein ISMS basiert in der Regel auf der sys­te­ma­ti­schen Vor­ge­hens­wei­se des PDCA-Zy­klus (Plan-Do-Check-Act), der Grundlage für die eine fortlaufende Verbesserung der Informationssicherheit. Durch regelmäßige Überprüfungen und Audits werden Schwachstellen identifiziert und erforderliche Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. Damit ermöglicht ein ISMS eine kontinuierliche Anpassung an sich verändernde Bedrohungen und Anforderungen.

Kernelemente der weltweit bekannten Norm ISO 27001 für ein Informationssicherheitsmanagementsystem sind zum Beispiel das Risikomanagement und die Prozessorientierung zur Planung, Umsetzung und Steuerung der erforderlichen Informations­sicherheitsmaßnahmen. 

Cover sheet for white paper Process orientation in ISO 27001 with PDF
Loading...
Kostenfreies Whitepaper

Pro­zess­ori­en­tie­rung in ISO 27001

Unser kostenfreies Whitepaper erläutert de­tail­liert die pro­zess­ori­en­tier­ten und ri­si­ko­ba­sier­ten Ansätze von ISO 27001 sowie den DQS-An­satz für eine ef­fek­ti­ve Auditdurchführung. Profitieren Sie jetzt vom Know-how unserer Normexperten. 

Um den Erfolg eines Managementsystems für Informationssicherheit zu messen, bieten sich verschiedene Kennzahlen an, zum Beispiel die Anzahl der Sicherheitsvorfälle. Mittelfristig macht sich der Erfolg eines ISMS aber auch finanziell bemerkbar: Weniger Sicherheitsvorfälle und stabilere Prozesse verursachen weniger Kosten, während gleichzeitig das Vertrauen Ihrer Kunden in das Unternehmen steigt. Dies kann zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit führen.

 

Wie funktioniert ein Informationssicherheits-Managementsystem?

Ein funktionierendes ISMS besteht aus den vier Kernprozesse Planung (Plan), Umsetzung (Do), Überprüfung (Check) und Verbesserung (Act). Ziel dabei ist es, mögliche Risiken zu iden­ti­fi­zie­ren, zu ana­ly­sie­ren und durch ge­eig­ne­te Maßnahmen be­herrsch­bar zu machen. Konkret bedeutet das: 

  • Planung (Plan): Identifizierung von Sicherheitszielen, Risikobewertung, Entwicklung von Sicherheitsrichtlinien und Festlegung von Maßnahmen zur Risikominderung.
  • Umsetzung (Do): Implementierung der Sicherheitsmaßnahmen und Schulungen für Mitarbeiter und technische Sicherheitsmaßnahmen.
  • Überprüfung (Check): Regelmäßige Überprüfungen, interne Audits und Bewertungen, um die Effektivität der implementierten Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen und Schwachstellen zu identifizieren.
  • Verbesserung (Act): Kontinuierliche Verbesserung durch die Umsetzung von Maßnahmen zur Beseitigung von Schwachstellen, Anpassung von Sicherheitsrichtlinien und Prozessen sowie Aktualisierung des Informationssicherheitsmanagements.

Der Aufwand hängt in erster Linie vom Wert der zu schützenden Informationen und dem benötigten Informationssicherheitsniveau, von der Kritikalität sowie der Unternehmensstruktur und der Komplexität der IT-Struktur ab.

Was ist eine ISMS Zertifizierung?

Eine ISMS-Zertifizierung ist eine Bestätigung durch eine unabhängige Zertifizierungsstelle wie der DQS, dass das Informationssicherheits-Managementsystem den festgelegten Standards und Anforderungen entspricht. Es gibt mehrere Normen und Regelwerke, die als Grundlage für eine derartige Zertifizierung dienen können: 

ISO/IEC 27001: Die weltweit bekannteste ISO/IEC-Norm legt Anforderungen für die Einrichtung, Umsetzung und fortlaufende Verbesserung eines Informationssicherheitsmanagementsystems fest. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Identifizierung, Bewertung und Steuerung von Sicherheitsrisiken für die informationsverarbeitenden Prozesse. Die Normanforderungen sind allgemein gehalten und auf alle Organisationen, ungeachtet ihrer Art und Größe, anwendbar. Ein ISO 27001 Zertifikat bestätigt Ihrem Unternehmen ein robustes Managementsystem, das den internationalen Best Practices für Informationssicherheit entspricht.

TISAX® (Trusted Information Security Assessment Exchange): TISAX® ist ein Bewertungs- und Zertifizierungsverfahren für Informationssicherheit in der Automobilindustrie. Es basiert auf ISO 27001 und wird von der European Network Exchange Association (ENX) verwaltet. 

Weitere Zertifizierungen im Bereich Informationssicherheit sind möglich, wobei es sich dabei nicht um die Zertifizierung einens vollumfänglichen Informationssicherheitsmanagementsystems handel:

ENX VCS: Vehicle Cyber Security (VCS) für Ent­wick­ler, Her­stel­ler oder Wartungsunternehmen von VCS Kom­po­nen­ten, die sich in die Cy­ber­si­cher­heits-Ar­chi­tek­tur von Fahr­zeugen in­te­grie­ren. Das weltweite VCS Prüflabel bestätigt die Erfüllung von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten An­for­de­run­gen gemäß ISO/SAE 21434.

B3SBrachenspezifische Sicherheitsstandards für Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS), die gemäß § 8a BSIG einen Nachweis erbringen müssen, dass ihre IT-Sicherheit auf dem Stand der Technik ist, zum Beispiel B3S für Kran­ken­häuser.

BSI IT-Grundschutz: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Deutschland hat den IT-Grundschutz entwickelt, der einen Rahmen für die Implementierung von Informationssicherheitsmaßnahmen bietet. 

 

Warum eine ISO 27001-Zertifizierung? 

Unternehmen, die sich für ein Informationssicherheits-Managementsystem nach ISO 27001 entscheiden, schaffen verbindliche Prozesse und Verantwortlichkeiten und schützen so vertrauliche Unternehmensdaten vor Missbrauch, Verlust und Offenlegung. Die ISO 27001 Zertifizierung auf der Grund­la­ge eines ak­kre­di­tier­ten Ver­fah­rens sendet ein klares Signal nach außen. Mit dem ISO 27001-Zer­ti­fi­kat zeigen Sie „schwarz auf weiß“, dass Sie Ihr Managementsystem er­folg­reich auf­ge­baut und sich seiner fortlaufenden Ver­bes­se­rung ver­pflich­tet ha­ben. 

Das weltweit geschätzte DQS-Zer­ti­fi­kat ist der sicht­ba­re Ausdruck einer neu­tra­len Be­wer­tung und stärkt das Ver­trau­en in Ihr Un­ter­neh­men. Dies ist ein Markt­vor­teil und bietet hervorragende Voraussetzungen für Ausschreibungen sowie für Geschäfte mit hohen Sicherheitsanforderungen.

technical-measures-information-security-dqs-servers-cabinet-with-grid-door-and-lockable-door-handle
Loading...

Zer­ti­fi­zier­te In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit nach ISO 27001

Schützen Sie Ihre In­for­ma­tio­nen mit einem Ma­nage­ment­sys­tem nach in­ter­na­tio­na­lem Standard ✓ Die DQS steht für 40 Jahre Er­fah­rung in der Zer­ti­fi­zie­rung ✓

Welche Vorteile hat ein Managementsystem für Informationssicherheit?

Die Einführung eines pro­zess­ori­en­tier­ten Ma­nage­ment­sys­tems zur In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit ist für Organisationen immer von Nutzen. Durch die ganz­heit­li­che Be­trach­tungs­wei­se lassen sich entscheidende Vorteile erzielen:  

Minimierung des Risikos
Wirksame Umsetzung eines Risikomanagementprozesses: Ein ISMS schafft Klarheit über kritische Prozesse und die tatsächlich zu schützenden Risikoobjekte. Auf diese Weise können Bedrohungen und Schwachstellen aufgedeckt und abgesichert werden. Das bietet Schutz vor Cyber-Attacken und Datenpannen und sorgt für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb.

Mehr Transparenz
Informationssicherheit wird zum integrativen Bestandteil Ihrer Unternehmensprozesse: Da durch ein ISMS alle Geschäftsprozesse und Risikoobjekte dokumentiert und bewertet werden, erhalten Unternehmen so eine saubere Struktur und eine geordnete Verwaltung. Die Bewertung von Risiken sowie die Einführung und Sicherstellung von Schutzmaßnahmen führen zu einer selbstverständlichen Kontrolle der Geschäftsprozesse und deren fortlaufenden Verbesserung.

Steigerung der Sicherheit
Präventive Sicherung der Schutzziele Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität: Durch die Implementierung konkreter Schutzmaßnahmen werden alle Arten von Informationen geschützt, egal ob es sich um digitale, papierbasierte, geistige Eigentumsrechte oder persönlicher Informationen handelt. Zudem hilft ein ISMS bei der Einhaltung relevanter Compliance-Anforderungen sowie der Auf­recht­erhal­tung der Geschäftskontinuität (Busi­ness Con­ti­nui­ty) durch fort­lau­fen­de Ver­bes­se­rung des Si­cher­heits­ni­veaus. 

Cover sheet for german whitepaper iso 27001 new controls with pdf
Loading...
Kostenfreies Whitepaper

ISO 27001 – Controls im neuen Anhang A

Mit der überarbeiteten DIN EN ISO/IEC 27001:2024 und den neuen, zeitgemäßen Informationssicherheitsmaßnahmen (Con­trols) im nor­ma­ti­ven Anhang A können Sie si­cher­stel­len, dass Ihre Or­ga­ni­sa­ti­on optimal gegen moderne Be­dro­hun­gen geschützt ist. 

Profitieren Sie von Know-how unserer Ex­per­ten. Erfahren Sie alles über die 11 neuen und 24 zusammengeführten Controls und was bei der Um­set­zung zu beachten ist.

Reduzierung der Kosten 
Kostenersparnis durch Vermeidung von Sicherheitsvorfällen: Sicherheitsereignisse, die den Geschäftsbetrieb stören und viel Geld kosten, können von Vornherein minimiert werden. 

Verbessertes Sicherheitsbewusstsein auf allen Unternehmensebenen
Fortlaufende Sensibilisierung der Mitarbeitenden: Die Implementierung eines ISMS wirkt sich auch positiv auf die Unternehmenskultur aus, denn durch die Maßnahmen und Schulungen werden die Mitarbeiter für das Thema sensibilisiert. Das fördert Eigenverantwortung und Engagement.

Bessere Außenwirkung
Hohes Maß an Vertrauen und Loyalität bei allen interessierten Parteien: Ein zertifiziertes ISMS belegt den hohen Sicherheitsstandard Ihres Unternehmens und stärkt das Vertrauen von Kunden, Partnern und Lieferanten. Die Zertifizierung ermöglicht es, sich von der Konkurrenz abzuheben. Das international anerkannte DQS-Zertifikat bietet eine neutrale Bewertung und schafft exzellente Voraussetzungen für Ausschreibungen.

 

Für welches Unternehmen ist die ISMS-Norm sinnvoll?

Unzureichende Sicherheit in der Informationsverarbeitung verursacht jedes Jahr Schäden in Milliardenhöhe. Die Gründe dafür sind vielfältig: Störungen von außen, technische Fehler, Spionage oder der Missbrauch vertraulicher Informationen wie das unerlaubte Kopieren und Weitergeben. Vorfälle dieser Art können Ihr Unternehmen ernsthaft schwächen und in seiner Existenz gefährden.

Eine ISO 27001 Zertifizierung ist damit für alle Unternehmen und alle Branchen ratsam, in denen sensible (Kunden)Daten verarbeitet werden, beispielsweise Technologie-Unternehmen, Finanzdienstleister oder Organisationen im Gesundheitswesen. Die Größe der Organisation ist dabei unerheblich, wichtiger ist die Komplexität der Infrastrukturen und Geschäftsprozesse. Auch für kleinere und mittelständische Unternehmen kann eine Zertifizierung aufgrund von Kundenanforderungen, regulatorischen Rahmenbedingungen und Risikoprofil sinnvoll sein. Lesen Sie mehr dazu in unserem Beitrag: In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit für KMU.

Hinzukommen Unternehmen, die aufgrund ihrer Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen gesetzlich gefordert sind, ihre Informationssysteme zu schützen. Hierzu zählen Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) und Einrichtungen, die unter die NIS-2-Richtlinie (NIS2Um­suCG) fallen. Auch hier stellt die Einführung und Umsetzung eines Managementsystems für Informationssicherheit nach ISO 27001 ein robustes und tragfähiges Fundament dar, um beim Compliance-Nachweis der gesetzlichen Vorgaben zu unterstützen.

In der Automobilbranche wird besonders die Zertifizierung nach TISAX®, auf Basis der ISMS-Norm, empfohlen, da hier zahlreiche sensible Daten wie Designpläne, Produktions- und Kundendaten geschützt werden müssen. Ein weiterer Standard für die Fahrzeug-Cybersicherheit in der Automobilindustrie ist ENX VCS (Vehicle Cyber Security).

Fazit: ISMS als Schlüssel zum Erfolg

Zusammenfassend ist ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) ein unverzichtbares Werkzeug für den Schutz sensibler Daten in unserer zunehmend vernetzten Welt. Es bietet einen strukturierten Ansatz zur Sicherstellung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen und unterstützt Unternehmen, gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Durch die Implementierung eines ISMS können Organisationen Sicherheitsrisiken identifizieren, bewerten und handhaben, wodurch das Vertrauen von Kunden, Partnern und anderen Interessengruppen gestärkt wird.

Die Zertifizierung nach international anerkannten Standards wie DIN EN ISO/IEC 27001:2024 liefert einen klaren Nachweis für ein robustes Managementsystem und bietet einen erheblichen Wettbewerbsvorteil. Für Unternehmen jeder Größe und Branche, die mit sensiblen Informationen arbeiten, ist ein ISMS nicht nur sinnvoll, sondern entscheidend für den nachhaltigen Geschäftserfolg und die Erfüllung regulatorischer Anforderungen.

DQS – Was wir für Sie tun können

Die DQS ist Ihr Spe­zia­list für Audits und Zer­ti­fi­zie­run­gen – für Ma­nage­ment­sys­te­me und Pro­zes­se. Mit der Er­fah­rung aus 40 Jahren und dem Know-how von über 2.500 Au­di­to­ren weltweit sind wir Ihr kom­pe­ten­ter Zer­ti­fi­zie­rungs­part­ner.

Wir au­di­tie­ren nach rund 200 an­er­kann­ten Normen und Re­gel­wer­ken sowie nach firmen- und ver­bands­spe­zi­fi­schen Stan­dards. Unsere Ak­kre­di­tie­rung für BS 7799-2, dem Vorläufer von DIN EN ISO/IEC 27001, er­hiel­ten wir als erste deutsche Zer­ti­fi­zie­rungs­stel­le im Dezember 2000. Diese Ex­per­ti­se ist noch heute Ausdruck unserer welt­wei­ten Er­folgs­ge­schich­te.

audits-dqs-audit dice next to each other on the table
Loading...

DQS. Weil Audit nicht gleich Audit ist.

Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da.

In­for­mie­ren Sie sich – ganz un­ver­bind­lich und kos­ten­frei.

Vertrauen und Expertise

Unsere Texte werden ausschließlich von unseren hausinternen Experten für Managementsysteme und langjährigen Auditoren verfasst. Sollten Sie Fragen an den Autor haben, senden Sie uns gerne eine E-Mail an: [email protected].

Hinweis: Wir verwenden aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum. Die Direktive schließt jedoch grundsätzlich Personen jeglicher Geschlechteridentitäten mit ein, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Autor
André Säckel

Pro­dukt­ma­na­ger bei der DQS für In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ma­nage­ment. Als Norm­ex­per­te für den Bereich In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit und IT-Si­cher­heits­ka­ta­log (Kri­ti­sche In­fra­struk­tu­ren) ver­ant­wor­tet André Säckel unter anderem folgende Normen und bran­chen­spe­zi­fi­sche Stan­dards: ISO 27001, ISIS12, ISO 20000-1, KRITIS und TISAX (In­for­ma­ti­ons­si­cher­heit in der Au­to­mo­bil­in­dus­trie). Zudem ist er Mitglied in der Ar­beits­grup­pe ISO/IEC JTC 1/SC 27/WG 1 als na­tio­na­ler De­le­gier­ter des DIN.

Loading...

Re­le­van­te Artikel und Ver­an­stal­tun­gen

Das könnte Sie auch in­ter­es­sie­ren.
Blog
robot finger types on keyboard, artificial intelligence
Loading...

Ver­trau­ens­wür­di­ge KI: Was Sie über ISO/IEC 42001 wissen sollten

Blog
A construction drawing of a technical component; a compass, pencil and logarithm ruler are spread ou
Loading...

Die neuen TISAX®-La­bel: Das müssen Sie beachten

Blog
A winding road in the twilight that runs through an open landscape, accompanied by flowing, glowing
Loading...

KI in der Au­to­mo­bil­in­dus­trie: Wie TISAX® und VCS schüt­zen können