Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnt in der unternehmerischen Praxis immer mehr an Bedeutung. Denn als Organisation mit gutem Beispiel voranzugehen, nachhaltig und umweltschonend zu agieren, erhöht die Reputation – egal ob bei Kunden, Partnern, in der breiten Öffentlichkeit oder bei den eigenen Mitarbeitern. Fest steht: Unternehmen, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch unter sozialen und ökologischen Aspekten handeln, treffen in allen Bereichen auf deutlich mehr Rückhalt.

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Corporate Social Responsibility– schwer zu fassen

Der Begriff Corporate Social Responsibility ist schwer zu fassen. Viele Unternehmer wissen kaum, was sich dahinter verbirgt, missbrauchen den eigentlich lobenswerten Ansatz für reine PR-Zwecke oder sind mit der Umsetzung überfordert.

Hilfestellung können hierbei diverse Managementsysteme liefern, die Ihnen feste Richtlinien und Strukturen für die Umsetzung und Verbesserung Ihrer Maßnahmen an die Hand geben. Vor allem, was das Thema Corporate Social Responsibility betrifft, können Sie aus verschiedenen Ansätzen wählen, um Ihre Schwerpunkte in der unternehmerischen Verantwortung aufzugreifen und auszuarbeiten.

 

Was ist Corporate Social Responsibility? Eine Definition

Corporate Social Responsibility, kurz CSR, ist zwar ein international verwendeter Begriff, der jedoch nur recht ungenau definiert ist. Im Deutschen wird er häufig mit „Unternehmensverantwortung“ und „Unternehmensethik“ gleichgesetzt. Auch die Schlagwörter „Umweltbewusstsein“ und „Nachhaltigkeit“ tauchen in diesem Zusammenhang wiederholt auf, decken aber nur verschiedene Teilbereiche ab.

Vereinfacht gesagt, umfasst die Definition von Corporate Social Responsibility die moralische und ethische Verpflichtung Ihres Unternehmens, was den Umgang mit Mitarbeitern, der Umwelt, dem Wettbewerb, der Wirtschaft und anderen wichtigen Bereichen betrifft. Eine positiv gelebte CSR bietet Ihnen darüber hinaus viele wirtschaftliche Vorteile.

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Blogbeitrag zum Klimaschutzgesetz 2021

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Corporate Social Responsibility wird dabei häufig als freiwillige Verpflichtung zu bestimmten Regeln verstanden, die außerhalb von Gesetzen und Normen liegen. Sie versprechen damit, Ihren Mitarbeitern, Ihren Partnern und Shareholdern sowie der Umwelt gegenüber verantwortungsvoll und moralisch zu handeln.

CSR nimmt Bezug auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit und umfasst damit alle ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte unternehmerischen Handelns.

Die Basisreferenzen sind vorrangig die ILO-Grundsatzerklärung, die OECD-Grundsätze und die Prinzipien des UN Global Compact. Corporate Social Responsibility umfasst damit die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen bei Wirtschaft und Menschenrechten. Neben diesen festen Zielen dient die Verpflichtung zu CSR aber oft auch zu PR-Zwecken. Denn wird bekannt, dass sich Ihre Organisation freiwillig einem höheren Zweck verpflichtet, kann dies Ihr öffentliches Ansehen enorm verbessern.

 

Die drei Verantwortungsbereiche von Corporate Social Responsibility

Da der Begriff Corporate Social Responsibility nicht näher definiert ist, gibt es unterschiedliche Ansätze, um das dahinterliegende Konzept zu strukturieren: Relativ bekannt ist dabei das Verantwortungsbereich-Modell nach der Soziologin Prof. Dr. Stefanie Hiß. Sie unterteilt Corporate Social Responsibility in drei Bereiche, die jeweils nach der Art ihres öffentlichen Wirkens benannt werden:

 

Der innere Verantwortungsbereich

Hier werden alle internen Strategien und Vorgänge zusammengefasst, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen, aber die ethische Ausrichtung Ihrer Organisation vorgeben. Dazu zählen alle internen Abläufe, die Ihre Unternehmensstrategie an sich betreffen.

Der innere Verantwortungsbereich ist deshalb meist Sache der Geschäftsführung und hat maßgeblichen Einfluss auf wichtige Entscheidungen, beispielsweise zu einer fairen und realistisch angesetzten Wachstumsplanung, um eine gesunde Wirtschaftlichkeit zu erreichen, oder über die Zusammenarbeit mit Partnern. Hier wird die eigene Verantwortung definiert, um zum Beispiel mögliche Kartell- und Monopolstellungen zu vermeiden.

 

Der mittlere Verantwortungsbereich

Zum mittleren Verantwortungsbereich gehören alle Bereiche, die zwar öffentlich erkennbar sind und einen direkten Effekt auf Umwelt, Menschen und Gesellschaft haben, die aber weiterhin Teil des normalen Arbeitsprozesses sind.

Hierzu zählen alle Aktionen, deren Auswirkungen mehr oder weniger messbar sind. Darunter fallen beispielsweise der CO2-Ausstoß und die Umweltverschmutzung, aber auch die Arbeitsbedingungen Ihrer Mitarbeiter. Außerdem fällt auch die verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit ebenfalls moralisch einwandfrei agierenden Unternehmen darunter.

Der mittlere Verantwortungsbereich ist oft am schwierigsten zu koordinieren, gewinnt aber kontinuierlich an Bedeutung, weil hier am meisten Schaden entstehen kann. Das betrifft nicht nur den Ruf Ihres Unternehmens, die Umwelt oder die Gesellschaft, sondern auch die Stakeholder (interessierte Parteien). Darunter fallen alle Personen, die ein gesteigertes Interesse an Prozessen, Arbeitsbedingungen und meist auch am Erfolg Ihres Unternehmens haben, wie Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Eigen- und Fremdkapitalgeber, Kunden, Lieferanten, Anwohner oder die Presse.

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Der äußere Verantwortungsbereich

Im Rahmen ihrer Corporate Social Responsibility konzentrieren sich viele Organisationen nicht nur auf interne Prozesse, sondern übernehmen auch außerhalb des eigenen Betriebes soziale Verantwortung. Oftmals wird der Bereich auch mit dem Begriff „Corporate Citizenship“ gleichgesetzt. Darunter fallen wohltätige Aktivitäten (meist gesellschaftliches Engagement in Form von Spenden, Sponsoring oder sozialen Aktivitäten), für die gegebenenfalls auch der Arbeitsalltag unterbrochen oder angepasst wird.

 

Welchen Nutzen hat Corporate Social Responsibility für Ihr Unternehmen?

Bevor Sie darüber nachdenken, ein Konzept für Corporate Social Responsibility einzuführen, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, warum Sie dies tun und welche Ziele Sie damit verfolgen möchten.

Auch wenn Sie bereits Bemühungen in punkto CSR unternommen haben, kann es sinnvoll sein, sich mit der Motivation dahinter nochmals auseinanderzusetzen und das eigene Engagement zu überprüfen. Das kann Ihnen bei der Ausrichtung und Einordnung der Bemühungen helfen, zum Beispiel um sich vor Augen zu führen, welche Maßnahmen auf welche Weise momentan wirklich umgesetzt werden. Eine geeignete Methode, um wesentliche Themen und Anspruchsgruppen mit ihren Anforderungen zu ermitteln, ist die Wesentlichkeitsanalyse.

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CSR – Wesentlichkeitsanalyse

Unternehmen, die sich mit einer CSR-Berichtserstattung, dem Sorgfaltspflichtengesetz oder einem Code of Conduct beschäftigen, empfehlen diese Form der Risikoanalyse. Erfahren Sie mehr in unserem kostenfreien Whitepaper.

Jede Organisation, die Corporate Social Responsibility einführen möchte oder aber schon betreibt, sollte sich fragen, welches denn die Gründe dafür sind. Eng damit verbunden ist die Frage, was Sie mit CSR erreichen möchten. Die Gründe sind unterschiedlich:

  • Wirtschaftliche Ziele
    Wenn ein Unternehmen CSR einführt, ist dies häufig mit der Hoffnung auf ökonomische Vorteile verbunden. Oft steckt der Wunsch dahinter, sich zum Beispiel von den Wettbewerbern zu differenzieren, Neukunden zu gewinnen und Kunden an die eigene Organisation zu binden. Auch ein zuverlässiges Lieferantenmanagement entlang der Supply Chain im Sinne der CSR spielt hier eine wichtige Rolle.
  • Eigenmotivation
    Vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) spielt häufig die persönliche Motivation, sich für andere oder das Thema Nachhaltigkeit einzusetzen, eine wichtige Rolle. Hier wird CSR zumeist weder gezielt eingesetzt noch zur Kommunikation genutzt.
  • Äußere Motivation
    Corporate Social Responsibility ist vor allem für zahlreiche größere Unternehmen in den vergangenen Jahren zum „Must-have“ geworden. Denn Öffentlichkeit, Kunden und interessierten Parteien setzen inzwischen ein gewisses Engagement diesbezüglich voraus.
  • Mitarbeitermotivation
    Im Kampf um die besten Arbeitskräfte kann es sich durchaus lohnen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Gerade in kleinen Organisationen ist die Mitarbeitermotivation ein wichtiger Faktor beim CSR-Engagement.
  • Kostenreduktion
    Eine neue, ressourcenschonendere Maschine kann enorme Kosten sparen. Auch die Reduktion unnötiger Ausdrucke ist ein Beispiel dafür, wie sich Umweltschutz und Kostenersparnis optimal ergänzen können.
  • Compliance
    Auf nationaler wie europäischer Ebene wird der Gesetzgeber zunehmend aktiv. Beispiele aus Deutschland sind das Lieferkettengesetz (Sorgfaltspflichtengesetz) oder etwa das nunmehr verschärfte Klimaschutzgesetz. Auf europäischer Ebene gibt es die Entschließung des Europäischen Parlaments vom 10. März 2021 mit Empfehlungen an die Europäische Kommission zur Sorgfaltspflicht und Rechenschaftspflicht von Unternehmen.
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Lieferkettengesetz – aktueller Stand in Deutschland

Wer machte im Frühjahr 2021 die weitreichendsten Vorgaben – Berlin oder Brüssel? Und in welche Richtung werden sich Anforderungen noch verändern?

Es ist generell davon abzuraten, lediglich wirtschaftliche Interessen mit der Einführung einer Corporate Social Responsibility zu verfolgen. Denn solche Bemühungen unterlagen in den vergangenen Jahren einer sehr starken öffentlichen Aufmerksamkeit und wurden kritisch beäugt. Oft wird schnell Greenwashing vermutet.

Wenn Ihr Unternehmen bzw. die oberste Leitung an die Richtigkeit des sozialen oder ökologischen Engagements glaubt, wird es einfacher, CSR zu leben und umzusetzen. Natürlich dürfen die wirtschaftlichen Aspekte dabei nicht außer Acht gelassen werden. Deswegen ist es wichtig, immer den Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem im Auge zu behalten.

 

Was sind die Erfolgsfaktoren von Corporate Social Responsibility? 

Bei der Umsetzung von CSR Corporate Social Responsibility liegen die wichtigen Erfolgsfaktoren auf der Strategie, der operativen Umsetzung und der Kommunikation des CSR-Engagements. Zudem sind Dialogbereitschaft sowie Anpassungs- und Lernfähigkeit wichtig. Achten Sie dabei vor allem auf Folgendes:

  • Werte leben
    Organisationen mit einer wertorientierten Führung in punkto Corporate Social Responsibility sind erfolgreicher. Der persönliche Kontakt vom Management zu den Mitarbeitern schafft dabei die grundlegenden Voraussetzungen für die Umsetzungen der eigenen Unternehmenswerte.
  • Authentische Kommunikation
    Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefordert. Die CSR-Kommunikation sollte einerseits nicht zum „Marketing-Gag“ verkommen, andererseits sollte das Engagement auch nicht totgeschwiegen werden. Vielfach ist keine Hochglanz-Broschüre gefordert. Klassische PR, die Nutzung von Social-Media-Kanälen und Mund-zu-Mund-Propaganda können dafür sorgen, dass die richtige Botschaft verbreitet wird.
  • CSR als Teil der Geschäftsstrategie
    Ohne die Unterstützung der obersten Leitung ist Corporate Social Responsibility nicht machbar. Besonders im Mittelstand sind Führungskräfte die Treiber des Themas. Sie leben die Werte vor, die die Organisation letztendlich auszeichnen. Aktivitäten, die nahe am eigentlichen Kerngeschäft liegen, sind dabei oft am ausschlaggebendsten. Engagement in der Region ist oft selbstverständlich. Wenn etwa der Maler bei der Renovierung des örtlichen Kindergartens unentgeltlich hilft, hat das lokal einen nachhaltigeren Effekt als die Spende für ein Kinderdorf.
  • Erfolgsmessung der CSR
    Damit CSR über lange Sicht erfolgreich bleibt, ist es wichtig, über die Maßnahmen zu sprechen und einen Überblick über die Aktivitäten zu haben. So sind beispielsweise ökologische Kennzahlen inzwischen leicht zu erheben. Aber auch für andere CSR-Aktionsfelder ist oft nicht viel Aufwand nötig. Eine Erhebung der Kennzahlen bei der Steuerung und Planung hilft Ihnen, den CSR-Erfolg sichtbar zu machen und die Erfolge zu kommunizieren.

 

Wie kann Ihr Unternehmen Corporate Social Responsibility umsetzen?

Während größere Unternehmen und Konzerne beim Thema CSR oft schon recht weit fortgeschritten sind, fehlt mittelständischen Unternehmen noch der richtige Zugang. Es mangelt vor allem an der strategischen Einbettung. Dafür muss Ihre Organisation sich klar zur eigenen Verantwortung bekennen sowie die Ziele und Maßnahmen transparent formulieren und kommunizieren. Folgende Punkte sollten Sie dabei immer einhalten:

CSR-Strategie ist von der Unternehmensführung getragen

Die oberste Unternehmensleitung ist die Säule der CSR-Strategie und wird von dieser auch getragen, wenn möglich direkt durch eine Führungskraft vertreten. Auf diese Weise können Sie zeigen, dass es sich bei Ihren CSR-Maßnahmen nicht nur um eine reine PR-Maßnahme handelt.

CSR als Teil der Gesamtstrategie

Das Bekenntnis zur sozialen Verantwortung betrifft die komplette Organisation und ihr Handeln. Wichtig ist es, sich öffentlich zum Thema Corporate Social Responsibility zu bekennen, danach zu handeln und zu kommunizieren.

Der erste Schritt ist dabei immer die Formulierung Ihrer Ziele und deren Darstellung in der Unternehmenskultur. In einer sogenannten „Selbstverpflichtung“ werden Ziele wie Qualität, Verbraucherschutz, Umweltschutz oder Diversität festgehalten.

Einbindung der interessierten Parteien

Bereits während der strategischen Planung sollten die wichtigsten Anspruchsgruppen in den CSR-Prozess mit eingebunden und der Dialog gesucht werden. Dies bringt Ihrer Organisation viele neue Einflüsse und Ansatzpunkte, aus dem wertvoller Input abgeleitet werden kann. Wichtige interessierte Parteien sind Mitarbeiter, Geschäftspartner und Zulieferer, Kapitalgeber, Verbraucher, gemeinnützige Organisationen sowie das soziale, kulturelle und politische Umfeld.

Kommunikation zur Transparenz

Ein zentraler Bestandteil Ihrer CSR-Strategie sollte immer auch Kommunikation sein – aber nicht nur nach erfolgreich abgeschlossenen Maßnahmen, sondern durchaus bereits während der Planung. Sie müssen durchweg für interne und externe Transparenz sorgen, indem Sie Ziele und Maßnahmen kontinuierlich dokumentieren und an die Beteiligten kommunizieren.

Bereitschaft zu Kooperation

Corporate Social Responsibility endet nicht an den Unternehmensgrenzen. Ihr Unternehmen sollte sich auch aktiv an der Diskussion zentraler Themen beteiligen, wie beispielsweise durch die Beteiligung in Verbänden und weiteren Initiativen. Sie sollten außerdem auf Geschäftspartner und Lieferanten einwirken, um gemeinsame Ziele und Maßnahmen umzusetzen.

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Berücksichtigung von lokalen und regionalen Bedürfnissen

Ihr Unternehmen handelt an seinem Standort immer auch als Teil einer Gemeinschaft und somit in einem sozialen, kulturellen und politischen Umfeld. Deshalb muss Ihre CSR-Strategie immer auch die Verantwortung für die Entwicklung und das gemeinschaftliche Handeln in der eigenen Region beinhalten wie Inklusion, Umweltschutz, soziale Bedürfnisse, demografischer Wandel und so weiter.

Einführung eines CSR-Konzepts

Die Entwicklung und Umsetzung einer CSR-Strategie sollte immer auf einem festen Konzept basieren, in dem die Maßnahmen und Ziele klar formuliert und kommuniziert sind. Dieses Konzept sollte deutlich machen, wie die CSR-Strategie in die Unternehmensaktivitäten und das Kerngeschäft eingebunden sind. Gute Orientierung liefern hier sogenannte Managementsysteme, die Ihnen feste Strukturen und Leitlinien an die Hand geben.

Weiterentwicklung des CSR-Projekts

Vor allem, wenn Sie sich für die Einführung eines professionellen Managementsystems entscheiden, verpflichten Sie sich gleichzeitig auch zur Weiterentwicklung Ihrer CSR-Maßnahmen. Ein solches Projekt sollte nie stillstehen, sondern sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen, veraltete Standards optimieren und neue Maßstäbe setzen.

 

Erfolgreiche Nachhaltigkeitsaktivitäten glaubhaft unter Beweis stellen

Ihr Engagement beim Thema Corporate Social Responsibility können Sie nicht nur durch Kommunikation und PR sichtbar machen. Vor allem Zertifikate dienen als seriöser Nachweis Ihrer Leistungen in diesem Bereich. Ihren Kunden, Partnern, Mitarbeitern und sonstigen Anspruchsgruppen liefern Sie außerdem den Beweis, dass Sie nachhaltig und vorbildlich arbeiten. Denn Zertifikate machen die Zusammenhänge in Ihrem Unternehmen besser verständlich.

Mit einem Zertifikat können Sie nachweisen, dass Ihr Unternehmen auf freiwilliger Basis bestimmte, verbindliche Regelwerke einhält. Diese Regelwerke liefern Ihnen so genannte Managementsysteme, die Ihnen helfen, bestimmte Maßnahmen und Qualitätsmerkmale in den Bereichen Management, Produktgestaltung oder Umgang mit Interessensgruppen umzusetzen. Wenn Sie sich die Umsetzung Ihres Managementsystems dann noch zertifizieren lassen, können Sie Ihr freiwilliges Engagement sichtbar machen und so Ihre Reputation nach innen und außen verbessern.

Verifizierung des Corporate Carbon Footprints

Von der Erfassung von Treibhausgasemissionen bis hin zur Verifizierung Ihrer Treibhausgasbilanz – ISO 14064 weist Ihnen den Weg.

Mehr zu ISO 14064

Die Einführung eines solchen Managementsystems regelt aber nicht nur Ihre CSR-Prozesse. Sie verpflichten sich damit gleichzeitig auch zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP).

Die Standards hinter diesen Zertifikaten unterscheiden sich in erster Linie in ihrer Aussagekraft. Wenn sie von einem Unternehmen allein oder einer bestimmten Branche entwickelt wurden, genießen sie oft weniger Glaubwürdigkeit, als wenn sie von einem auf Zertifizierung spezialisierten und bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) akkreditierten Dienstleister wie der DQS durchgeführt werden.

Als unabhängiger Dritter kontrolliert eine akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft unter anderem die Einhaltung der Selbstverpflichtung beispielsweise im Rahmen eines Code of Conduct, was das Vertrauen noch einmal steigert. Konkrete Ziele, eine transparente Berichterstattung über deren Einhaltung sowie Sanktionen bei Nichteinhaltung des Regelwerks sorgen dafür, dass eine Zertifizierung auch einen messbaren Mehrwert bekommt.

Sobald Ihre Organisation einen bestimmten Standard anstrebt, wird zunächst intern die Erfüllung der damit verbundenen Anforderungen geprüft. Bei der anschließenden Zertifizierung bestätigt ein unabhängiger Auditor (Prüfer) Ihr Vorgehen. Er besucht Ihren Standort, sichtet Dokumente, überprüft die Umsetzung der Ziele und überzeugt sich so von der Einhaltung des Regelwerks.

Wo stehen Sie beim Thema Nachhaltigkeit?

Mit einem CSR Risk Assessment der DQS bekommen Sie die für Sie relevanten interessierten Parteien, Risiken und Chancen in den Blick.

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Mit einer solchen regelmäßigen Auditierung stellt Ihr Unternehmen das freiwillige CSR-Engagement auf stabile Füße und kann die Kommunikation mit internen und externen Anspruchsgruppen verbessern.

 

Nachhaltigkeitsregelwerke zertifizieren lassen: das sind Ihre Möglichkeiten

Managementnormen haben in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Immer mehr Organisationen nutzen die international anerkannten Systeme als Grundlage für das eigene Managementsystem und als Basis für nachhaltiges Wirtschaften und eine nachhaltige Entwicklung.

Viele ISO-Managementsysteme haben eine gemeinsame Grundstruktur – die sogenannte High Level Structure (HLS). Sie sorgt für einen einheitlichen Aufbau und steht für eine risikobasierte und prozessorientierte Herangehensweise. So werden immer die intern und extern relevanten Faktoren sowie die damit verbundenen Interessen sämtlicher Stakeholder berücksichtigt und miteinbezogen.

Wer sich für ein solches Managementsystem entscheidet, möchte zumeist auch die Vorteile einer Zertifizierung nutzen. Denn mit einem Zertifikat erhalten Sie einen anerkannten Nachweis für die ganzheitliche Umsetzung Ihrer CSR-Maßnahmen. Eine jährliche Überwachung dient der Stabilität und Risikominimierung Ihrer Maßnahmen.

Da das Thema Corporate Social Responsibility sehr breit gefächert ist, haben Sie mehrere Möglichkeiten, Ihre unterschiedlichen CSR-Maßnahmen nach international anerkannten Normen zertifizieren zu lassen.

CSR Risk Management – Nachhaltigkeitsrisiken im Fokus

Sie wollen Ihre Aktivitäten bei der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit unter Beweis stellen und Stakeholdern zeigen, dass Sie ökonomische, ökologische und soziale Maßnahmen wirksam vereinen? Dann ist für Sie das CSR Risk Assessment die richtige Lösung. Anhand eines 360°-Radars werden Risiken ermittelt und aus den marktrelevanten Nachhaltigkeits-Regelwerken die für Sie wesentlichen Aspekte und Anforderungen herausfiltert.

Ein Überblick:

ISO 14001 – die Umwelt im Blick

ISO 14001 ist die bekannteste Norm, um Ihr Umweltmanagement auf solide Beine zu stellen. Die Norm zielt vor allem auf die Reduzierung Ihrer Umweltauswirkungen. Der Schwerpunkt liegt bei einer risikobasierten Herangehensweise und der Einhaltung von Verpflichtungen. Unternehmen, die ISO 14001 folgen, tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern erhalten gleichzeitig ein hohes Maß an Rechtssicherheit durch die Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen.

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Lebenswegbetrachtung nach ISO 14001

Seit 2015 fordert die Umweltnorm von Anwendern eine Lebenswegbetrachtung ihrer Produkte. Wie diese normkonform umgesetzt werden kann, erläutern wir im Blogbeitrag.

ISO 14064-1 – Reduktion der Treibhausgase

Mit ISO 14064-1 kann Ihr Unternehmen einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase leisten, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen. Mithilfe der Norm erhalten Sie stets einen zuverlässigen Überblick über die eigenen Emissionen, um sinnvolle Schlüsse daraus ziehen zu können.

Sie bietet den geeigneten Rahmen zur Treibhausgasbilanzierung und ist eine gute Grundlage für eine belastbare Berichterstattung. ISO 14064-1 ist Teil einer Normenreihe, zu der auch 14064-2 (Treibhausgas-Projekte) und 14064-3 (Verifizierung und Validierung der Treibhausgasbilanz) gehören.

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THG-Bilanz – Ermittlung mithilfe von ISO 14064-1

ISO 14064-1 unterstützt Unternehmen bei der Gestaltung und Entwicklung von THG-Bilanzen, ihrer Verifizierung und einer transparenten Berichterstattung darüber.

ISO 45001 – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Die Norm hilft Ihnen, die Arbeitspolitik, die Gefährdungsermittlung und -beurteilung sowie die Risikominimierung im Auge zu behalten. ISO 45001 dient als sinnvolles Werkzeug, um die strengen gesetzlichen Vorgaben in Deutschland jederzeit einzuhalten. So erlangen Sie nicht nur eine hohe Rechtssicherheit, sondern kann arbeitsbedingte Risiken für die Beschäftigten minimieren.

ISO 50001 – Energiemanagement als CSR-Faktor

ISO 50001 stellt hohe Ansprüche an Ihre Energiemanagementsysteme. Einerseits können Sie Ihre Energieeffizienz mit der Norm verbessern. Andererseits können Sie durch die Einsparung von Energie Ihre Kosten reduzieren. Sie handeln damit nicht nur nachhaltig, sondern tragen zur Compliance bei und können von steuerlichen Erleichterungen profitieren.

ISO 26000 – der CSR-Leitfaden

Der internationale Leitfaden ISO 26000 ist der fachlich und methodisch breit aufgestellte Wegweiser, wenn Sie Ihr Managementsystem nach den Handlungsmöglichkeiten gesellschaftlicher Verantwortung (CSR/Corporate Social Responsibility) und den oben vorgestellten Nachhaltigkeitsstandards ausrichten möchten. Auch wenn der Leifaden selbst nicht zertifizierbar ist, liefert er viele wertvolle und strukturierte Ansätze für das Nachhaltigkeitsmanagement.

IQNET SR 10 – CSR-Prinzipien in Prozessen verankern

IQNet SR 10 ist ein internationaler, zertifizierbarer Standard auf der Grundlage von ISO 26000. Angeboten wird er von der IQNET Association, dem weltweiten Verbund von Zertifizierern, dem auch die DQS angehört. SR 10 ermöglicht es Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche, die Prinzipien der unternehmerischen sozialen Verantwortung in den Prozessen zu verankern und nach außen zu dokumentieren. Der Zertifizierungsprozess folgt dem klassischen Zertifizierungsverfahren der DQS, wie es auch bei anderen Managementsystemnormen zur Anwendung kommt.

 

Corporate Social Responsibility – die DQS kann Sie unterstützen

Die DQS ist Ihr kompetenter Partner, wenn es um eine Zertifizierung Ihrer Corporate Social Responsibility Maßnahmen geht. Egal ob es sich um Umweltschutzmaßnahmen, Arbeitsschutz und -sicherheit, Nachhaltigkeit, effizientes Energiemanagement oder die Validierung Ihrer Treibhausgas-Bilanz (THG-Bilanz) handelt.

Wichtig ist uns dabei vor allem, auch nach dem „Warum“ zu fragen. Denn wir möchten verstehen, warum Sie einen individuellen Weg bei der Umsetzung Ihrer unternehmerischen Verantwortung gewählt haben. Unparteilichkeit und Objektivität sind dabei immer grundlegende Elemente.

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Gern beantworten wir Ihre Fragen

Informieren Sie sich über die Möglichkeiten, wie wir Sie konkret beim Thema CSR unterstützen können. Unverbindlich und kostenfrei.

Setzen auch Sie in Punkto Corporate Social Responsibility auf die Zertifizierungen durch die DQS und somit auf besonders effektive Instrumente zur Weiterentwicklung Ihres Managementsystems. So erhalten Sie eine intensivere Kenntnis und ein tieferes Verständnis für Ihre Organisation.

Vertrauen Sie bei der Zertifizierung Ihrer CSR-Maßnahmen auf die langjährige Erfahrung und die bewährten Methoden der DQS. Unsere Experten stehen Ihnen jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung.

Autor
Altan Dayankac

DQS-Produktmanager und Experte für zahlreiche Nachhaltigkeits-, Klima-, Umwelt- und Arbeitssicherheitsthemen. Seine Expertise bringt Altan Dayankac zudem als Autor und Moderator in Umwelt- und Arbeitsschutz-Komitees sowie in zahlreichen Fachveranstaltungen ein.

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